Fritz Berendsen

General a.D.

* 15. März 1904 Ratzeburg

† 1. Oktober 1974

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 39/1964

vom 14. September 1964

Wirken

Fritz Jürgen Karl Berendsen wurde am 15. März 1904 in Ratzeburg (Schleswig-Holstein) geboren, wo er von 1910-1923 auch das Gymnasium besuchte. Nach dem Abitur trat B. in die Reichswehr ein, wurde Offizier und war 1936 zuletzt Schwadronschef im Reiterregiment 2 in Ostpreussen. Nachdem er in den beiden folgenden Jahren die Kriegsakademie in Berlin Besucht hatte, wurde er von 1938-1945 in verschiedenen Generalstabsstellungen und bei der Panzertruppe verwendet. U.a. war er Leiter des letzten Lehrganges der Kriegsakademie. Als Oberst geriet B., der hohe Kriegsauszeichnungen erhalten hatte, in Kriegsgefangenschaft.

Nach seiner Rückkehr in die Heimat war B. seit 1948 Prokurist der Firma Klöckner in Duisburg. Im Jahre 1952 wurde er in den Rat der Stadt Duisburg gewählt. Im März 1953 wurde er dort CDU-Fraktionsvorsitzender. Am 6. Sept. 1953 erfolgte seine Wahl in den 2. Bundestag. Er wirkte dort als Militärexperte der CDU-Fraktion. Obwohl ihm der Personalgutachterausschuß als einem der ersten Offiziere der ehemaligen Wehrmacht bereits am 20. Jan. 1956 bescheinigte, daß gegen seine Wiederverwendung in der Bundeswehr keinerlei Bedenken bestünden und er als Militärattaché im Generalsrang auf einen wichtigen Auslandsposten entsandt werden sollte, ...